Der September ist ein wichtiger Monat für die Pflege von Rosen, insbesondere von sogenannten „remontierenden“ Rosen, die bis zum Herbst weiterblühen. Wenn Sie eine schöne Blüte und eine gute Vorbereitung auf den Winter sicherstellen möchten, ist es Zeit, sich mit einer Gartenschere zu bewaffnen. Aber seien Sie vorsichtig: Im Gegensatz zum starken Rückschnitt im Frühjahr sollte der Rückschnitt im September leicht sein, um Ihre Pflanzen nicht zu schwächen.
Warum muss im September geschnitten werden?
Der Schnitt im September ist in erster Linie ein Pflegeschnitt. Er ermöglicht es, verwelkte Blüten und abgestorbene Zweige zu entfernen und gleichzeitig die letzte Blütewelle vor dem Wintereinbruch anzuregen. Außerdem hilft er, die Form des Rosenstrauchs zu erhalten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Achtung: Ein zu starker Rückschnitt kann das Wachstum von empfindlichen Trieben fördern, die den ersten Frost möglicherweise nicht überstehen.
Insbesondere bei wiederblühenden Rosen fördert der Rückschnitt im September die Bildung neuer Blüten und verhindert gleichzeitig eine unnötige Schwächung der Pflanze durch das Belassen kranker oder zu langer Triebe.
Wie schneidet man Rosen richtig?
Wählen Sie vor Beginn der Arbeit trockenes Wetter, um das Risiko von Krankheiten zu verringern. Für saubere und präzise Schnitte benötigen Sie gute, saubere und scharfe Gartenscheren. Hier sind die Schritte, die Sie ausführen müssen:
- Entfernen Sie verwelkte Blüten: Schneiden Sie sie knapp über der ersten nach außen gerichteten Knospe ab. Dies regt die Neubildung von Blüten an und verbessert die Gesamtform des Rosenstrauchs.
- Entfernen Sie abgestorbene oder kranke Zweige: Schneiden Sie sie etwa 5 mm über einer gesunden Knospe ab, damit sich die Infektion nicht auf die Pflanze ausbreitet. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um das Innere des Rosenstrauchs zu lüften, indem Sie sich kreuzende Zweige entfernen.
- Kürzen Sie zu lange Zweige: Schneiden Sie etwa ein Drittel der zu langen Triebe zurück. Dadurch wird der potenzielle Schaden durch Herbstwinde begrenzt, insbesondere bei Kletter- oder Hochrosen.
- Säubern Sie den Fuß des Rosenstrauchs: Entfernen Sie abgestorbene und kranke Blätter am Fuß der Pflanze. Diese einfache Maßnahme begrenzt die Ausbreitung von Pilzen und anderen Krankheiten.

Desinfizieren Sie Ihre Gartenschere vor jedem Gebrauch gründlich. So verhindern Sie die Ausbreitung von Krankheiten zwischen den Pflanzen. Verwenden Sie ein mit 90°-Alkohol getränktes Tuch oder ein Desinfektionsmittel für den Garten, um die Klingen vor jedem Schnitt zu reinigen.
Und was kommt nach dem Schnitt?
Nach dem Schnitt ist es Zeit, über Bewässerung und Düngung nachzudenken. Düngen Sie die Pflanzen mit einem speziellen, kaliumreichen Rosendünger, um sie vor dem Winter zu stärken. Gießen Sie ausreichend, um eine gute Nährstoffaufnahme zu gewährleisten.
Wenn Sie in einer Region leben, in der es früh zu Frost kommen kann, können Sie auch die Wurzeln der Rosen mit Erde bedecken, um sie und die jungen Triebe zu schützen. Diese Methode schützt die Pflanze vor möglichen Schäden durch Kälte.
Vermeiden Sie Fehler
Der größte Fehler ist ein zu starker Rückschnitt im September. Wenn Sie zu stark zurückschneiden, riskieren Sie, das Wachstum junger Triebe anzuregen, die zu empfindlich sind, um den Winter zu überstehen. Denken Sie daran, dass es im September in erster Linie darum geht, die Pflanze gesund zu halten, und nicht darum, sie wie im Frühjahr auf eine neue üppige Blüte vorzubereiten.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, sind Ihre Rosensträucher nicht nur bereit für eine letzte schöne Herbstblüte, sondern können vor allem auch gesund überwintern.