Warum Wäsche auch nach dem Waschen in einer neuen Waschmaschine muffig riecht

Eine neue Waschmaschine, duftendes Waschpulver, Versprechen von „sauberer Frische” auf der Verpackung.

Warum Wäsche auch nach dem Waschen in einer neuen Waschmaschine muffig riecht
Wäsche

Und das Ergebnis ist Wäsche mit einem leichten muffigen Geruch, der überhaupt nicht zum Bild aus der Werbung passt. Das kommt häufiger vor, als man denkt, und hängt nicht von der Marke der Geräte ab. Der Grund liegt meist in Kleinigkeiten, über die die Hersteller selten sprechen.

Warum der muffige Geruch auch nach dem Waschen noch vorhanden ist

Der häufigste Grund ist Feuchtigkeit, die im Gewebe zurückbleibt. Wenn die Wäsche nach dem Waschen mindestens ein paar Stunden in der Trommel bleibt, entsteht ein ideales Umfeld für das Wachstum von Bakterien. Warme, feuchte Luft löst den Zersetzungsprozess organischer Stoffe aus, und selbst neue Wäsche beginnt muffig zu riechen.

Das zweite Problem hängt mit der Temperatur zusammen. Moderne Waschmaschinen bieten zunehmend Waschprogramme bei 30-40 °C an, um Strom zu sparen und das Gewebe zu schonen. Untersuchungen der Organisation NSF International zeigen jedoch, dass bei solchen Einstellungen ein Großteil der Bakterien überlebt. Sie bleiben auf den Fasern zurück und beginnen sich beim Trocknen aktiv zu vermehren.

Der dritte Faktor sind die Waschmittel selbst. Eine übermäßige Menge an Waschpulver oder Weichspüler wird nicht vollständig ausgewaschen und bildet einen dünnen Film. Dieser hält Feuchtigkeit zurück und wird zu einem Nährboden für Mikroben. Infolgedessen riecht die Kleidung nicht frisch, sondern muffig.

Die Waschmaschine als Geruchsquelle

Selbst brandneue Geräte sind nicht vor Feuchtigkeitsansammlungen gefeit. Nach jedem Waschgang bleibt ein Teil des Wassers in den Türdichtungen, im Waschmittelbehälter und in den Ablaufkanälen zurück. Diese Stellen sind schlecht belüftet und bieten daher einen idealen Nährboden für Schimmel und Bakterien.

Hersteller wie Bosch und LG weisen in ihren Anleitungen ausdrücklich darauf hin, dass die Tür nach dem Waschen offen gelassen und das Fach herausgenommen und getrocknet werden muss. Andernfalls wirkt sich die feuchte Umgebung nachteilig auf die Waschmaschine aus und die Wäsche nimmt bereits beim nächsten Waschgang einen muffigen Geruch an.Ein zusätzliches Risiko besteht bei seltener Wartung. Selbst bei neuen Geräten empfehlen Fachleute, einen Hygienewaschgang durchzuführen – einen Zyklus bei hoher Temperatur ohne Wäsche, aber mit Reinigungsmittel. Dies hilft, Rückstände von Waschpulver, Seife und organischen Stoffen zu entfernen, die sich in schwer zugänglichen Teilen der Trommel ablagern. Werden solche Verfahren ignoriert, führt dies dazu, dass sich der muffige Geruch langfristig festsetzt.

Warum Wäsche auch nach dem Waschen in einer neuen Waschmaschine muffig riecht
Wäsche

Häufige Fehler, die zu Gerüchen führen

Selbst eine neue Maschine und ein gutes Waschmittel helfen nicht, wenn typische Fehler wiederholt werden. Hier sind die häufigsten:Fehler des Benutzers Was passiert Wäsche über Nacht in der Trommel lassen Feuchtigkeit stagniert → es entsteht FeuchtigkeitNur bei 30 °C waschen Bakterien werden nicht vollständig abgetötetDie Tür sofort nach dem Waschen schließen Die Dichtung bleibt feucht → Schimmel

Schon eine dieser Gewohnheiten kann alle Bemühungen zunichte machen. Wenn Sie diese Fehler korrigieren, können Sie den muffigen Geruch ohne teure Mittel und Servicebesuche beseitigen.

So werden Sie den Geruch los und verhindern, dass er wieder auftritt

Die erste Regel lautet: Lassen Sie die Wäsche nicht in der Trommel liegen. Schon ein paar Stunden feuchter Stillstand schaffen Bedingungen für Bakterien. Nehmen Sie die Wäsche besser sofort nach dem Waschen heraus und lassen Sie sie an der Luft oder im Trockenschrank trocknen.

Zweitens: Mindestens einmal pro Woche einen Waschgang bei 60 °C durchführen. Genau diese Temperatur tötet Mikroorganismen zuverlässig ab, was durch Untersuchungen im Bereich der Haushaltshygiene (z. B. NSF International) bestätigt wurde. Bei empfindlichen Textilien können Sie die Programme abwechseln, aber regelmäßig ist eine hohe Temperatur erforderlich.

Drittens: Pflege der Waschmaschine selbst.

Einmal im Monat ist es sinnvoll, einen „Leerwaschgang” mit Zitronensäure oder speziellen Reinigungsmitteln durchzuführen: Dadurch werden Ablagerungen und Waschmittelreste in der Trommel und den Rohren aufgelöst. Die Tür und die Schublade sollten immer offen bleiben, damit sie auf natürliche Weise trocknen können.Viertens: die richtige Dosierung von Waschmittel und Weichspüler. Ein Überschuss an Waschmittel verbessert nicht die Sauberkeit, sondern bildet im Gegenteil einen Film, der Feuchtigkeit zurückhält und zu einem Nährboden für Bakterien wird.Der muffige Geruch ist keine „Eingewöhnungsphase der neuen Maschine”, sondern das Ergebnis kleiner Fehler. Die richtigen Programme und die richtige Pflege sorgen wieder für ein Gefühl von Sauberkeit.

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