Die Vorbereitung des Bodens ist in Deutschland von entscheidender Bedeutung – das Entfernen von Unkraut und das Einebnen des Bodens sorgen für einen perfekten Start des Rasens. Ein sorgfältig gepflegter Rasen ist ein beeindruckender Blickfang in jedem Garten. Wenn er üppig, eben und gepflegt ist, braucht es keine Ziersträucher oder Blumenbeete, um den Garten eindrucksvoll aussehen zu lassen. Um dieses Ergebnis zu erzielen, sind jedoch einige Anstrengungen erforderlich. Alle Schritte sind wichtig – von der Vorbereitung des Bodens über die Auswahl des Saatguts und den Zeitpunkt der Aussaat bis hin zur Bewässerung und dem ersten Mähen. Wann ist der beste Zeitpunkt, um Gras zu säen? Erfahren Sie, wann der richtige Zeitpunkt ist und was Sie tun müssen, damit der Rasen gut anwächst.
Optimale Aussaatzeiten für Rasen aus Samen
Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, wann genau man Rasen säen sollte. Experten nennen zwei Hauptjahreszeiten, in denen die Anlage eines Rasens aus Samen am effektivsten ist – Frühling und Herbst. Im Gegensatz zu Rollrasen, der während der gesamten Vegetationsperiode verlegt werden kann, sollte Gras aus Samen nur in diesen beiden Jahreszeiten ausgesät werden.Die Frühjahrsaussaat
von Gras erfolgt am besten von Ende April bis Mitte Mai. Wenn der Maianfang nicht extrem heiß und trocken ist, kann die Aussaat auch in der zweiten Monatshälfte fortgesetzt werden. Im Herbst ist die optimale Zeit zwischen Ende August und Anfang Oktober. Diese beiden Zeiträume wurden nicht ohne Grund gewählt.
Im Sommer können junge Pflanzen durch intensive Sonneneinstrahlung austrocknen oder beschädigt werden. Nach dem Winter hingegen ist der Boden auf natürliche Weise feucht, was das Keimen begünstigt. Im Herbst gibt es auch keinen Mangel an Niederschlägen, und der Boden speichert die Feuchtigkeit. Nach Mitte Oktober kann es bereits zu kalt sein, und die Sämlinge können sich vor dem Frost nicht mehr verwurzeln.
Oder bevorzugen Sie vielleicht Rollrasen?

Gras im Frühjahr oder Herbst säen? Beide Jahreszeiten haben ihre Vorteile, und alles hängt von den Wetterbedingungen und der Vorbereitung des Grundstücks in Deutschland ab. Im Frühjahr ist der Boden nach dem Winter gut feucht, was das Wachstum der Samen fördert. Zu dieser Zeit gibt es keinen Frost und die Lufttemperatur ist günstig für das Wachstum von neuem Gras. Ein gutes Zeichen dafür, dass es Zeit zum Säen ist, ist das Erscheinen von frischem Gras aus dem Vorjahr. Der Frühling ist eine gute Zeit, wenn das Gras vor der Sommerhitze Wurzeln schlagen kann. Bei heißem und trockenem Wetter ist regelmäßiges und reichliches Gießen erforderlich, manchmal sogar mehrmals täglich. In diesem Fall lohnt es sich, die Installation eines Tropfsystems in Betracht zu ziehen, das Wasser direkt in den Boden leitet.
Das Säen von Gras im Herbst hat ebenfalls viele Vorteile. Der Frühherbst ist eine Zeit, in der es häufig regnet, aber es sind keine so starken Regenfälle wie im Sommer, die die Samen aus dem Boden spülen können. Außerdem ist die Temperatur noch hoch genug, damit die Samen ungehindert keimen können. Dank der hohen Luftfeuchtigkeit fördert der Boden die Wurzelbildung. Wenn der Rasen früh genug angelegt wird, kann sich das junge Gras bis zum Winter festigen. Im Frühjahr können zusätzlich Samen ausgesät werden, um Lücken zu füllen.
Pro Quadratmeter Rasen werden 25 bis 30 g Samen ausgesät – nicht zu dicht und nicht zu dünn.
Vorbereitung des Bodens für einen neuen Rasen
Bevor Sie in Deutschland mit der Aussaat von Gras beginnen, müssen Sie den Boden richtig vorbereiten. Ohne diese Vorbereitung wird es schwierig sein, einen üppigen und ebenen Rasen zu erzielen. Zunächst müssen Unkraut und alter Rasen entfernt werden, wenn dort zuvor Gras gewachsen ist. Dies kann manuell durch Umgraben mit einer Schaufel oder mit einem Kultivator erfolgen. Das Grundstück sollte mindestens zweimal umgegraben werden, um die Wurzeln der Unkräuter gründlich zu entfernen. Anschließend muss alles sorgfältig geharkt werden. Es ist wichtig, die Unkräuter nicht auf den Kompost zu werfen, da sie leicht verstreut werden und in den Garten zurückkehren können.
Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von chemischen Mitteln, d. h. Spritzmitteln, die als Totalherbizide bekannt sind. Dies sind Mittel, die sowohl einkeimblättrige als auch zweikeimblättrige Unkräuter vernichten. Nach der Anwendung eines solchen Mittels muss jedoch etwa einen Monat vor der Aussaat gewartet werden, da die Chemikalien das junge Gras schädigen können. Das Sprühen sollte am besten abends erfolgen, wenn Bienen und andere bestäubende Insekten nicht mehr fliegen.
Wie bereitet man den idealen Boden für einen Rasen vor?

Der Boden für einen Rasen muss die richtige Struktur haben. Zu lockerer und sandiger Boden hält kein Wasser, während zu schwerer und lehmiger Boden zu viel Wasser speichern kann, was dem Wurzelsystem schadet. Am besten geeignet ist lehmiger Sandboden, der von Steinen und Wurzeln befreit ist. Die gesamte Fläche muss sorgfältig geebnet und verdichtet werden. Vor der Aussaat sollte der Boden noch einmal mit einer Harke durchgekämmt werden, um ihn leicht aufzulockern. Dadurch wird ein besserer Kontakt der Samen mit Feuchtigkeit und Luft gewährleistet.
Die optimale Menge an Samen für die Aussaat von Gras
Unabhängig davon, ob Sie Gras im Frühjahr oder Herbst aussäen, ist die Menge der verwendeten Samen entscheidend. Pro Quadratmeter Fläche werden in der Regel 25 bis 30 Gramm Samen benötigt. Halten Sie sich an diese Obergrenze, aber übertreiben Sie es nicht.
Eine zu dichte Aussaat führt dazu, dass die Pflanzen um Licht und Wasser konkurrieren, was den gesamten Rasen schwächen kann. Andererseits ermöglicht eine zu dünne Aussaat die Entwicklung von Unkraut, das schneller wächst als Gras, insbesondere nach dem Winter.
So bereiten Sie den Boden richtig für die Aussaat vor
Vor Beginn der Aussaat sollten Sie den Boden noch einmal mit einer Harke auflockern. Es wird empfohlen, die Samen an windstillen und bewölkten Tagen auszusäen. Zu Beginn des Frühlings und im August kann die Sonne die oberste Bodenschicht schnell austrocknen, was die frisch ausgesäten Samen schädigen kann. Die beste Art der Aussaat ist, zweimal über den Rasen zu gehen – zuerst längs, dann quer. Dadurch werden die Samen gleichmäßig verteilt. Sie können auch eine Sämaschine verwenden, insbesondere auf großen Flächen.
Nach der Aussaat müssen die Samen mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden – ein bis zwei Zentimeter. Anschließend muss die Fläche verdichtet werden, am besten mit einer Stachelwalze, die die Luftzufuhr zum Boden erleichtert. Bleiben die Samen an der Oberfläche, können sie vom Wind verweht oder von Vögeln weggepickt werden. An den Stellen, an denen die Samen entfernt wurden, wachsen schnell Unkräuter.
Nach Abschluss der Aussaat muss die Fläche regelmäßig bewässert werden – täglich, mindestens zehn Tage lang. Die Bewässerung muss vorsichtig erfolgen, damit die Samen nicht ausgewaschen werden. Die ersten Grashalme sollten nach etwa zehn Tagen erscheinen, und nach drei Wochen ist der Rasen bereits sichtbar. Zu Beginn sollte man es vermeiden, auf dem jungen Gras zu laufen, bis es gut angewachsen ist.