Deutsche Finanzinstitute haben die aktualisierten Höchstbeträge veröffentlicht, die je nach Kundentyp an Geldautomaten abgehoben werden können. Trotz der zunehmenden Nutzung digitaler Geldbörsen und des Rückgangs des Bargeldumsatzes bleiben Geldautomaten ein wichtiges Instrument für diejenigen, die Bargeld bevorzugen.
Dies liegt daran, dass Geldautomaten rund um die Uhr in Betrieb sind, auch an Feiertagen, an denen die Banken geschlossen sind. Aus diesem Grund haben Finanzinstitute die Tageslimits überarbeitet, die Kunden bei Bargeldabhebungen nicht überschreiten dürfen.
Wie hoch ist der Höchstbetrag, den ich an einem Geldautomaten abheben kann?

Seit August 2025 haben verschiedene Banken ihre Limits für Bargeldabhebungen aktualisiert. Diese Beträge variieren je nach Kreditinstitut:
- Deutsche Bank: Das Limit beträgt 1500 Euro pro Tag.
- Commerzbank: Der Höchstbetrag beträgt 1000 Euro pro Tag und kann über die mobile App auf 2500 Euro erhöht werden.
- DZ Bank: Das Limit beträgt bis zu 1500 Euro und kann auf 3000 Euro erhöht werden.
- KfW Bank: Der Höchstbetrag beträgt 1000 Euro pro Tag und kann auf 2000 Euro erhöht werden.
- Sparkasse: Je nach Kundenkategorie können bis zu 1500 Euro pro Tag abgehoben werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Banken die Limits für Bargeldabhebungen je nach Kundenprofil anpassen können.
Virtuelle Geldbörsen: Über welche Beträge müssen Banken die BaFin informieren?

Angesichts der steigenden Zahl von Kunden, die virtuelle Geldbörsen wie PayPal und Revolut nutzen, ist es wichtig, die neuen Vorschriften zu beachten. Berichten zufolge nutzen mehr als 80 % der über 18-Jährigen digitale Geldbörsen.
Gemäß den neuen Anforderungen der BaFin müssen Fintech-Unternehmen Bargeldabhebungen, Überweisungen und Investitionen melden, die bestimmte Beträge überschreiten:
- Gesamtbetrag, der gemeldet werden muss: 10.000 €
- Bargeldabhebungen: 1.000 €
- Bankguthaben (am letzten Tag des Monats): 5.000 €
- Geldtransfers und virtuelle Geldbörsen: 2.000 €
- Einkäufe für Endverbraucher: 500 € in bar / 1.000 € mit anderen Zahlungsmitteln
Werden die Limits überschritten, kann die BaFin einen Nachweis über die Herkunft der Gelder verlangen. Akzeptierte Dokumente sind:
- Lohnabrechnungen oder Einkommensbescheinigungen
- beglaubigte Steuererklärungen
- Rechnungen von Selbstständigen oder Kleinunternehmern
- Kontoauszüge
- Kalender
Wie kann man das Limit für Bargeldabhebungen über das Online-Banking erhöhen?
Obwohl Banken je nach Kundenprofil Limits für Bargeldabhebungen festlegen, können die Beträge oft über das Online-Banking erhöht werden. In den meisten Apps ist das maximale Limit im Bereich „Karten” verfügbar. Um das Limit zu ändern, müssen Sie zu „Einstellungen” gehen und das festgelegte Limit ändern.